HundehalterInnen, deren Hund von der zuständigen Behörde als „gefährlich“ (im Sinne § 7 Gesetz über das Halten von Hunden – HundeG) eingestuft wurde, müssen die Sachkundeprüfung mit ihrem Hund ablegen. Sollen darüber hinaus weitere Personen den Hund in der Öffentlichkeit führen, so müssen auch diese die Sachkundeprüfung ablegen.

Für alle anderen HundehalterInnen ist die Prüfung freiwillig. Einige Kommunen gewähren Steuervergünstigungen nach erfolgreich absolvierter Sachkundeprüfung. Ob eine Ermäßigung gewährt wird, liegt im Ermessen der zuständigen Behörde (Gemeinde oder Amt). Auch manche Arbeitgeber verlangen einen Sachkundenachweis, wenn der Hund mit zur Arbeit kommen darf. Dies ist allerdings tatsächlich ganz individuell und nicht einheitlich geregelt. Manchen reicht der Sachkundenachweis nicht und sie möchten gerne einen bestandenen Hundeführerschein (z.B. den von mir ebenfalls angebotenen BVZ-Hundeführerschein) sehen. Bitte informiert euch bei Interesse daran entsprechend im Vorfeld und sprecht mich bei Fragen gerne jederzeit an.

Der theoretische Teil der Sachkundeprüfung besteht aus 35 Fragen von denen 26 Fragen richtig beantwortet sein müssen. Es ist KEIN Multiple-Choice sondern ein Single-Choice-Test, d.h. es ist immer nur EINE Frage richtig. Für richtig angekreuzte Fragen gibt es jeweils 1 Punkt, falsche oder nicht angekreuzte richtige Fragen werden mit 0 Punkten berechnet. Für die Beantwortung der Fragen hat man insgesamt 45 Minuten Zeit.

Die Theorie kann beliebig oft in einem beliebigen Zeitabstand wiederholt werden und ist zeitlich unbegrenzt gültig für den jeweiligen Menschen, auch wenn der Hund wechselt. 

Buchempfehlungen zur Vorbereitung:

  • Sachkunde für Hundehalter – Vorbereitung auf den D.O.Q.-Test 2.0 u. a. Hundeführerscheine: Dorit Feddersen-Petersen, Kynos Verlag, 2013
  • Der Hundeführerschein – Sachkunde, Basiswissen und Fragenkatalog: Celina del Amo, Reante Jones-Baade, Karina Mahnke, Ulmer Verlag, 2009
  • Der neue Hundeführerschein – leicht gemacht – Vorbereitung auf die theoretische und praktische Prüfung zum Sachkundenachweis: Kristina Falke, Jörg Ziemer, ZSR Verlag, 2013

In diesen Büchern gibt es dann auch Beispielfragen, so dass man das Ganze gut üben kann. Inhaltlich gibt es da zwar das ein oder andere Manko, aber für die Vorbereitung auf die Theorieprüfung reicht es.. ;-) Weitere Beispielfragen lassen sich auch im Internet finden.

Die bestandene Theorie ist Voraussetzung für die Praxis-Prüfung.

Die praktische Prüfung besteht aus 2 Teilen - der erste Teil findet in einem Park oder einer Grünanlage statt, der zweite Teil dann im städtischen Bereich. Es werden dabei Schulnoten in den einzelnen Situationen vergeben. Werden 2 Situationen mit einer 5 bewertet oder 1 Situation mit einer 6, ist man durchgefallen. 
Gründe für ein Nicht-Bestehen oder Abbruch der Prüfung: Fehlender Grundgehorsam, der Hund ist minutenlang unkontrollierbar, Hund belästigt wiederholt massiv Tiere oder Menschen oder greift diese gar an, unkontrollierbares Aggressionsverhalten ggü. Hundehalter, Hundehalter verhält sich unangemessen aggressiv oder rücksichtslos ggü. anderen Personen oder Hunden, Hundehalter erweist sich auf Grund des aktuellen Gemütszustandes als unzuverlässig oder ungeeignet den Hund in der Öffentlichkeit zu führen, Hundehalter geht nicht sachkundig und/oder tierschutzrelevant mit dem Hund um.
Die Praktische Prüfung dauert maximal 1 Stunde. Auch diese Prüfung darf beliebig oft wiederholt werden, allerdings frühestens nach Ablauf eines Monats.

Ich bin offiziell berechtigt, diesen Sachkundenachweis zu prüfen und du kannst dich und deinen Hund bei mir entsprechend auf den theoretischen und/oder praktischen Prüfungsteil vorbereiten lassen. Zum genauen Ablauf der Prüfungen und der Vorbereitung nimm gerne Kontakt mit mir auf.