Eigentlich die typische Story – als junges Mädchen durfte ich keinen eigenen Hund haben und so profitierten die Hunde der Nachbarschaft in meinem kleinen Heimatort davon, dass ich mich ihrer nur zu gern annahm. Die Nachbarshunde begleiteten mich also auf ausgedehnten Spaziergängen durch die Harzer Wälder und ich versuchte nebenbei ihnen allerhand beizubringen...

Im Alter von 18 Jahren kam es dann, wie es eben manchmal kommt. Die Hündin eines Freundes wurde trächtig und warf eine Schar pelziger Knäuel, unter denen ich mir meinen ersten eigenen Hund aussuchte. Nun ja, ich wollte eine mittelgroße Hündin mit kurzem Fell und landete bei einem riesigen Rüden mit wunderschönem langem Fell.
Dieser beeindruckende Kerl hat mein Leben 10 Jahre lang ganz entscheidend geprägt. Er hat mir unglaublich viel beigebracht – über mich selbst und über Hunde – und hat mich durch so viele Phasen meiner eigenen Entwicklung begleitet:
Mein Abitur, meinen Auszug von zu Hause, meine Phase des „Selbstfindens" in einer neuen Stadt und damit meine ersten Versuche und Erfolge einer mehr oder weniger professionellen Hundebetreuung, meine Ausbildung und spätere Arbeit als Tierarzthelferin und viele weitere Höhen und Tiefen meines Lebens.
Und dieser tolle, im Nachhinein betrachtet nicht ganz einfache Rüde, hat mir auch vor Augen geführt, dass ich wohl irgendwie ein „Händchen" für Hunde habe.

Nach diversen Praktika bei Hundetrainern und in Hundeschulen, wurde der Wunsch immer stärker, diesen beruflichen Weg einschlagen zu wollen – Hundetrainerin.
Doch ich wollte dies nicht einfach nur auf der Grundlage tun, dass ich „irgendwie ganz gut mit Hunden umgehen kann". Also entschied ich mich zunächst für eine Ausbildung zur Tierarzthelferin, damit ich auch etwas Bodenständiges lernen würde und auf einen anerkannten Ausbildungsberuf zurückgreifen könnte. Denn die Wege Hundetrainer zu werden sind vielseitig und nicht selten auch etwas zweifelhaft.
Geschadet hat mir dieser Umweg sicherlich nicht, denn in meiner langjährigen Arbeit als Tierarzthelferin konnte ich nicht nur mein Wissen im tiermedizinischen Bereich erweitern, sondern auch viel über den Umgang mit Hunden und ihren Besitzern vor allem in „Ausnahmesituationen" lernen. Ich habe diesen Beruf sehr gerne und mit Herzblut ausgeübt, doch irgendwie fehlte mir immer ein Stückchen „mehr Hund". Dieser Beruf konnte meinen Wunsch nicht befriedigen, Menschen zu unterstützen, die vor allem im Bereich des Verhaltens und der Beziehung zu ihrem Hund Probleme hatten. Das war es, wonach mein Herz sich sehnte.

Zu guter Letzt kam ich dann also zu Canis – Zentrum für Kynologie und absolvierte dort meine Ausbildung zur Hundetrainerin. Neben dem Abschluss als Canis-Absolventin habe ich vor der Tierärztekammer Schleswig-Holstein meine Zertifizierung als qualifizierte Hundeerzieherin und Hundeverhaltensberaterin abgelegt.

Die „nackten Fakten" zu meiner Qualifizierung können Sie hier nachlesen.